Die richtige Position

Voller Lotus-, halber Lotus-Sitz, Kniestand, stehen oder liegen. Was ist die richtige Position zum meditieren? Einfache Antwort: Das ist zunächst mal ziemlich egal. Hauptsache nicht unangenehm!!!

Wichtig ist, einen geraden Rücken zu bewahren – aufrecht aber nicht steif. Du merkst sehr schnell, warum. Meditieren gelingt mit würdevoll gerade aufgerichtetem Rücken einfach am besten. Einen geraden Rücken hat man auch im Liegen. Vor allem wenn man langes Sitzen ohne Lehne noch nicht gewohnt ist, kann Liegen anfänglich eine Alternative sein. Du wirst aber schnell merken, dass Halbschlaf und Einschlafen zwar auch entspannen, allerdings verschläfst Du dann die Meditation. Es geht ja gerade darum bewusst, aufmerksam und wach sich selbst zu beobachten und zu spüren. In einen schlummernden Dämmerzustand oder in die Traumwelt abdriften macht zwar auch Spaß, ist aber nicht Meditation. Also Liegen nur, wenn es am Anfang der Meditationspraxis gar nicht anders geht. Jedenfalls ist das Ziel, sich schrittweise an das freie Sitzen zu gewöhnen.

Gerade bei kurzen Meditationsformen bleibt man während des Sitzens ohnehin immer im Bereich angenehmer Empfindungen.

Sitzen kann man auf einem Stuhl, einem Meditationskissen oder einfach auf dem Boden. Wichtig ist nur, dass der Rücken gerade und aufrecht ist. Wenn es ohne Lehne nicht schmerzfrei geht, dann mit Lehne – aber mit geradem Rücken. Also, rumprobieren ist nicht nur erlaubt sondern höchst erwünscht. Schmerzen beim Meditieren sind hinderlich. Sie ziehen den Fokus auf sich und die Meditation wird unnötig anstrengend bzw mag nicht gelingen. Vor allem am Anfang rauben Dir manchmal verkrampfende Muskulatur oder Druckstellen das Meditationserlebnis. Abhilfe: Oberkörper in minimaler fast „unsichtbarer“ Bewegung halten.

Daher auf schmerzfreien Sitz achten. Fortgeschrittene können wie im Yoga schon auch mal „durch den Schmerz gehen“ – sprich ein wenig aushalten. Mit der Zeit stellt sich eine Routine ein, welche Arten von Zwicken, Zwacken, Kitzeln und Kribbeln von „alleine“ vergehen. Dann feierst Du einen kleinen Triumph in der Meditation. 

Wenn es „sticht“ und gar nicht aufhören mag, ist es immer ratsam, sich mit einer kleinen korrigierenden Bewegung oder einer Änderung der Position Linderung zu verschaffen.

Zusammenfassung: Unangenehme Empfindungen lenken ab und blockieren den Lernerfolg.

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